Hier geht es zu unserem Blog
Wie süße Edelsteine

Große Zuckerkristalle verfeinern deine Heißgetränke

Große Kristalle zum Süßen: Teezucker und Kandis

Beim Genuss von heißem Tee oder Kaffee haben viele Menschen ein schönes Ritual: Sie greifen zum Süßen nach Kandis oder Teezucker. Diese Zuckerspezialitäten bestehen aus größeren Kristallen als klassischer Zucker und geben so ihre Süße erst nach und nach an das Getränk ab. Wird beispielsweise Tee sehr heiß auf die großen Zuckerkristalle gegossen, knistert es in der Tasse ganz gemütlich. Was das Besondere an diesen Zuckersorten ist, wie sie entstehen und wie man sie verwendet, wollen wir dir heute erzählen.

Kristallwachstum

Zucker kommt in Kristallform daher: Das gilt für unseren klassischen Haushaltszucker, der auch als Kristallzucker bezeichnet wird, und ebenso für Teezucker und Kandis. Deren Besonderheit ist, dass ihre Kristalle so groß sind, dass wir die Struktur mit bloßem Auge erkennen können: recht gleichmäßige, längliche, im Idealfall zehnseitige Kristallkörper, die wie kleine Edelsteine aussehen. 

Die Produktion von Kandis hat eine sehr lange Tradition: Schon im 9. Jahrhundert wurden in Arabien die süßen Bröckchen hergestellt. Bei unserer heutigen Zuckerherstellung wird aus zerkleinerten Zuckerrüben ein Rohsaft hergestellt, der durch Eindicken weiter eingekocht wird. Darin ist die Zuckerkonzentration dann so hoch, dass im nächsten Herstellungsschritt der Zucker auskristallisiert. In wenigen Stunden entstehen so die kleinen Kristalle für Haushaltszucker. 

Für Teezucker lässt man der Zuckerlösung einfach länger Zeit, damit die anfänglich kleinen Kristalle weiterwachsen: Ca. 18 bis 24 Stunden braucht es, damit Teezucker die feinen, gleichmäßigen Kristalle mit ca. 4-7 mm Größe erreicht, die für diese Spezialität typisch ist.

Gibt man der Kristallisation noch länger Zeit, entstehen größere Formen wie Kandis mit einer Kantenlänge von ca. 4-20 mm oder Kluntje: Er bietet die größten einzeln gewachsenen Kristalle mit bis zu 24 mm Kantenlänge und ist der Klassiker, der in Ostfriesland in die Tasse kommt und so heimelig knackt, während er sich langsam, langsam auflöst. Seine Herstellung kann viele Tage dauern.

Der noch gröbere Krustenkandis entsteht anders, und das sieht man ihm auch an: Für ihn kristallisiert der Zucker in großen Platten, die anschließend zerbrochen werden und so unregelmäßige Brocken ergeben, die nicht ebenmäßig geformt sind wie die anderen Kandissorten.

 

Kandis und Teezucker: lieber braun oder weiß

Ob Kandis und Teezucker weiß oder braun sind, ist ebenfalls eine Frage der Herstellung:

Für die braunen Sorten wird der Zuckerlösung Karamellsirup zugefügt. 
Dadurch bekommt der so entstehende Teezucker und Kandis nicht nur seine charakteristische Farbe, sondern auch einen warmen Karamellgeschmack, der ihn besonders aromatisch macht. Viele Menschen lieben ihn besonders für Kräutertee oder in Kaffeespezialitäten, während in Ostfriesland weißer Kluntje für den Tee bevorzugt wird.

Kandis in der Tasse und in der Küche

Unser kleinteiliger Krümelkandis entsteht aus zerkleinertem Braunem Kandis. Er löst sich in Tee schnell auf, aber du kannst mit ihm auch backen: Er steckt beispielsweise in klassischen Printen oder findet sich manchmal als Topping auf holländischem Honigkuchen wieder.

Auch Weißer und Brauner Teezucker sind eine köstliche Zutat für deinen Tee: Sie lassen sich aufgrund ihrer Größe sehr gut portionieren und lösen sich gemächlich im Getränk auf – probiere zum Beispiel unsere Teespezialitäten wie Thymian-Zitronen-TeeFrüchte-Chai-Tee oder Sauerkirsch-Hibiskus-Tee, die wir damit gesüßt haben. 

Teezucker eignet sich darüber hinaus ganz wunderbar, um fein aromatisierte Zuckermischungen herzustellen, die schlichtem Tee, Kaffee oder heißer Milch im Nu das gewisse Etwas verleihen: Unsere Rezepte für Zitronen-Teezucker und Gewürz-Teezucker sind alkoholfrei. Orangen-Safran-TeezuckerLavendel-Teezucker und Vanille-Teezucker werden mit Alkohol wie z.B. Rum abgerundet und sorgen so für extra Wärme.

Kandis kannst du als alternative Zutat für feine selbstgemachte Liköre verwenden – weißen für helle, klare Fruchtliköre, dunklen für sahnige dunkle Rezepte. Beide lösen sich langsam auf und geben so ihre Süße nach und nach an die Flüssigkeit ab.

Bei der ostfriesischen Teezeremonie lösen sich die großen Kluntje in der Tasse so langsam auf, dass ein einziger Kluntje für drei nacheinander eingeschenkte Tassen Tee reichen kann – denn rühren soll man den Tee nicht. Wer dafür nicht die Geduld besitzt, muss nicht verzweifeln: Unser Sortiment ist umfangreich genug, um die richtige Kristallgröße für jede gewünschte Auflöse-Geschwindigkeit zu finden!

Newsletter

Entdecke den Newsletter von SweetFamily! Wer sich für einfache und leckere Rezepte, unsere Aktionen, neue Produkte und vieles mehr interessiert, bekommt die News regelmäßig ins Postfach.

Neues von SweetFamily