erst knacken, dann genießen
Feine Schalenfrüchte schmecken nicht nur aromatisch-lecker, sondern sind auch kleine Kraftpakete in Sachen Inhaltsstoffe. Und die Nuss-Vielfalt ist so groß, dass für jeden Geschmack die Lieblingssorte dabei ist. Was macht es da schon, dass botanisch betrachtet nicht alles, was wir als Nuss bezeichnen, auch wirklich in diese Kategorie gehört? Wir betrachten diese Leckerbissen einfach durch die kulinarische Brille!
Die Auswahl von Nüssen und Kernen ist beachtlich: Man denke nur an Hasel-, Wal-, Macadamianuss, Mandeln, Cashewkerne, Kokos-, Erd- oder Pekannüsse! Bei allen geschmacklichen und optischen Unterschieden: In der Küche setzen wir sie ganz ähnlich ein und sie bringen auch eine ähnliche Nährstoffverteilung mit. Für ihr leckeres Aroma sorgt ihr relativ hoher Fettanteil, der bekanntlich ein Geschmacksträger ist. Nüsse und Co. sind eine gute Quelle für hochwertige ungesättigte Fettsäuren, liefern obendrein reichlich Proteine, Mineralstoffe, Spurenelemente und Vitamine. Wegen des hohe Fettanteils bringen sie allerdings auch ordentlich Kalorien mit, daher empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung eine kleine Handvoll Nüsse pro Tag, um in den vollen Genuss zu kommen, ohne dass sich das gleichzeitig auf der Waage bemerkbar macht.
Der hohe Fettanteil von Nüssen und Kernen macht sie allerdings ein bisschen empfindlich: Es ist wichtig, sie richtig zu lagern, damit sie nicht vorschnell ranzig werden, denn dann schmecken sie nicht mehr. In ihrer Schale sind Nüsse in der Regel einige Monate haltbar, wenn man sie kühl, luftig und dunkel aufbewahrt und immer mal wieder überprüft, dass sie nicht feucht werden oder schimmeln. Geknackt, gemahlen oder geröstet ist ihre Haltbarkeit deutlich kürzer: Am besten sollten sie so frisch wie möglich verbraucht werden. Mit unseren wunderbaren, vielfältigen Nussrezepten ist das kein Problem! Wenn du wider Erwarten dennoch mal einen Überschuss haben solltest, bewahrst du die zerkleinerten Nüsse am besten nach Sorten getrennt und luftdicht verpackt im Kühlschrank auf oder kannst sie sogar einfrieren.
Ein Klassiker in der Nussküche, den wir seit Kindertagen lieben, ist Nuss-Nougat-Creme auf Brot. Die kannst du ganz einfach selbst machen, wie unsere vegane Variante mit Haselnüssen zeigt. Auch andere Nusssorten entfalten so auf Brot oder Brötchen ein ungeahntes Aroma wie fein-salzige Mandelcreme, ein Pekannuss-Aufstrich mit Lebkuchengewürz oder leicht geröstete Cashewcreme.
Auch köstliche Pralinen und Sweets wie der weiße Nougat schmecken besonders intensiv, wenn man die Nüsse vor der Herstellung frisch in der Pfanne anröstet. Achtung, dabei immer am Herd stehen bleiben und die Nüsse in der Pfanne mit einem Wender bewegen, damit sie nicht zu dunkel und bitter werden. Sind sie fertig, auf einen Teller schütten und abkühlen lassen – in der heißen Pfanne würden sie in der Nachwärme eventuell doch zu dunkel werden.
Eine große Zahl von Backrezepten baut auf Nussbeteiligung, die neben Aroma auch für Saftigkeit sorgt: In den veganen Zimt-Nuss-Plätzchen ist beispielsweise gleich ein Mix aus mehreren Sorten enthalten. Die Erdnuss-Schoko-Cookies kommen von der Rolle und sind schnell gezaubert. Walnuss-Gewürz-Waffelchen halten einige Tage und schmecken als Beilage zu Tee und Kaffee. Und die Oreschki enthalten Walnüsse nicht nur im Teig, die leckeren, gefüllten Kekse aus der Slowakei sehen auch so aus wie diese Nussart.
Du möchtest lieber Kuchen backen? Der vegane Orangen-Walnuss-Kuchen ist einfach verführerisch lecker. Die Mandel-Zimt-Tarte zeigt sich von der eleganten Seite und verzaubert jeden Nachmittagskaffee. Und ein lockerer Haselnuss-Hefe-Guglhupf, der Haselnusskuchen aus der Kastenform und die aromatischen Haselnuss-Schoko-Waffeln demonstrieren hochköstlich, dass Haselnuss plus Schokolade ein kulinarisches Traumpaar sind.
Nicht zu toppen ist für uns die Verbindung von Nüssen und selbst gemachtem Karamell. Das vollmundige, oft leicht bittere Aroma der Nüsse wird von der süßen Wärme des geschmolzenen Zuckers wunderbar unterstrichen. Traditionelle Rezepte wie knusprige Nussecken oder feine vegane Florentiner bauen auf die Kombi. Aber auch ein Nusskaramell-Topping auf dem Apfelkuchen, ein Erdnuss-Karamell auf fruchtigem Mangodessert oder die kernige Nuss-Karamell-Tarte bestechen damit.
Und falls du bereits überlegst, was du in der Adventszeit Süßes servieren möchtest: Mit unserer köstlichen Karamell-Walnusstorte oder dem üppigen Vanille-Nusskuchen mit Karamellsauce wird es wunderbar festlich.
Du bist auf den Geschmack gekommen? Großartig – unsere Rezeptauswahl hat noch viel mehr an leckeren Köstlichkeiten mit Nüssen und Co. zu bieten!
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