Alle wichtigen Tipps für ein wunderbares Ergebnis
Hefeteig gilt auch unter Menschen, die gern und viel backen, oft als etwas komplizierter. Keine Sorge: Mit unseren Tipps und Knowhow gelingt er ganz easy und liefert wunderbare Ergebnisse!
Hefe ist fast überall, die kleinen Mikroorganismen gehören zur Familie der Pilze und kommen wild in der Natur vor. Es gibt mehrere hundert Arten, und viele brauchen Kohlenhydrate wie Zucker als Nahrung, um aktiv zu werden.
Zum Glück müssen wir unsere Hefe fürs Backen heute nicht mehr wild einfangen, sondern kaufen sie in kleinen Würfeln frisch oder als Trockenhefe von gleichbleibender Qualität, auf die wir uns in der Küche verlassen können. Trotzdem stellt die Hefe auch in dieser Form ein paar Ansprüche, damit sie ihre Fähigkeiten optimal entfaltet: Sie möchte, dass wir es ihr gemütlich warm – aber nicht zu heiß! – machen. Dass wir sie fürsorglich zudecken und an einem muckeligen Ort platzieren, wo es nicht zieht. Und dass wir ihr die nötige Zeit geben, um in Ruhe zu gehen.
Was genau ist eigentlich dieses „Gehen“? Die Hefezellen werden im Teig aktiv und verwandeln den Zucker darin unter anderem in Kohlendioxid. Das verteilt sich als Bläschen im Teig und sorgt so dafür, dass er sich nach und nach aufplustert und locker wird. Er vergrößert sein Volumen deutlich – und „geht auf“.
Hast du diesen Vorgang einige Male beobachtet, entwickelst du einen Blick dafür, wann der richtige Zeitpunkt ist, um den Teig weiter zu verarbeiten. Keine Sorge, das Zeitfenster dafür ist ausreichend groß, so dass auch bei Hefe-Ungeübten nicht viel schief gehen kann.
Die Faustformel lautet: Wenn du unsicher bist, lass den Teig lieber etwas länger als zu kurz gehen, damit er schön locker und fluffig wird. Und wenn sich in der Schüssel kaum etwas tut, braucht der Teig vielleicht mehr Wärme: Stelle sie dann an einen anderen, wärmeren Platz in deiner Wohnung.
Hefeteige sind wahre Handschmeichler, die beim Kneten eine entspannende, fast schon meditative Wirkung entfalten können, insbesondere bei der langen Knetdauer, die Brotteige benötigen. Daher macht vielen Menschen das Kneten von Hand richtig viel Spaß. Selbstverständlich kannst du den Hefeteig aber auch unkompliziert in der Küchenmaschine oder mit dem Handrührgerät zubereiten.
Kuchenteige mit Hefe sollten zwar nicht ganz so lange bearbeitet werden, damit sie schön fluffig und locker bleiben, aber auch sie bestechen in der Regel mit einer seidig-samtigen Konsistenz, die gut in der Hand liegt. Und die sich wunderbar verarbeiten lässt! Daher bietet sich Hefeteig auch so großartig für alle Arten von geflochtenen Backwerken, gewundenen Kränzen oder gerollten Schnecken an. Weil der Teig schön elastisch ist, kann man ihn einfach toll auf einer mit Mehl bestäubten Arbeitsfläche ausrollen, mit leckeren Füllungen bestreichen und dann fantasievoll formen.
Für den Einstieg ist dir das zu kompliziert? Dann versuche es erstmal mit süßen Brötchen oder lässig geknoteten Teilchen. Da kannst du rumprobieren, was der Teig so hergibt, dich herantasten und üben, bevor es beim nächsten Mal dann an die größeren Showstopper geht.
Guck dir am besten vorher unsere Step-für-Step-Fotos bei der Anleitung zum Hefeteig an. Auch unsere ausführlichen Tipps zum Hefeteig helfen dir dabei, dich dem Hefeteig so zu nähern, dass euer Verhältnis von Anfang an super ist und der Grundstein zu einer langjährigen Freundschaft gelegt wird.
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