Köstliche Kuchen, Kekse und Desserts

Traditionelle europäische Weihnachtsrezepte 

Süße Weihnachtsrezepte aus Europa

In vielen europäischen Ländern gehören typische Spezialitäten wie Kekse, Kuchen und Süßspeisen im Advent und zu Weihnachten auf den bunten Teller oder Tisch. Oft sind das traditionelle Rezepte, die schon lange existieren und sich über Jahrhunderte entwickelt haben. Wir haben die köstlichsten Rezepte aus Europa für dich gesammelt. Und dabei festgestellt, dass es bei aller Individualität typische Gemeinsamkeiten der Weihnachtsklassiker gibt: Sie stecken voller warmer Gewürze, Zucker macht sie wunderbar süß und lecker und oft sorgen Nüsse, Mandeln, getrocknete oder kandierte Früchte für das ganz besondere Aroma. Wir stellen dir einige Weihnachtslieblinge unserer Nachbarn vor.

Traditionelle Weihnachtskuchen und mehr aus Europa

Üppige Kuchen kommen gleich in mehreren Ländern traditionell auf den Tisch. Der wunderschöne Bolo Rei beispielsweise, der in Portugal zum Dreikönigstag am 6. Januar vernascht wird, soll eine Krone darstellen und wird dafür üppig mit glasierten und kandierten Früchten verziert. In Irland und Großbritannien wird der Christmas Fruit Cake nach dem Auskühlen mit Alkohol getränkt, um ihn so saftig, aromatisch und haltbar zu machen. Vor dem Servieren bekommt er oft einen süßen Zuckerguss und wird weihnachtlich verziert, zum Beispiel mit Ilexblättern, die aus Marzipan geformt werden. In Italien verschenkt man traditionell Panettone, einen luftigen Hefekuchen mit Rosinen und kandierten Früchten, der in einer großen zylindrischen Form oder auch in kleinen Formen gebacken werden kann. Zu den traditionsreichsten Backwerken in Deutschland zählt ganz sicher der Weihnachtsstollen, dem wir einen eigenen Blogbeitrag gewidmet haben.

In Frankreich serviert man zu Weihnachten den Bûche de Noël, eine schokoladige Biskuitrolle, die den weihnachtlichen Holzscheit symbolisieren soll, der in früheren Jahrhunderten an den Festtagen im Kamin verbrannt wurde. Dekorativ gerollt wird auch in Polen: Hier gibt es Makowiec, eine süße Mohnrolle aus Hefeteig mit saftiger Füllung, die auch in den Nachbarländern oft vernascht wird.

Häppchenweise: europäische Weihnachtskekse und Co.

Kekse versüßen schon die Vorweihnachtszeit und sind zugleich ein wunderbares Geschenk für die Lieben. Bei uns sind feine Lebkuchen ein Klassiker, den es bereits seit dem Mittelalter gibt. Heute dürfen sie auf keinem bunten Teller fehlen, aber in ihrer Heimat Nürnberg werden die Leckerbissen sogar rund ums Jahr gebacken. Bei den griechischen Kourabiedes ist das ganz ähnlich: Die fein-mürben Mandelkugeln sind in der Adventszeit heiß begehrt, werden aber oft das ganze Jahr über gerollt und als süßes Highlight zum Kaffee gereicht. In Österreich formt man einen ähnlichen Teig vorsichtig zu Hörnchen und verfeinert ihn mit Vanille: Die Vanillekipferl sind ein absolutes Muss für Weihnachten. 

Kleinen Walnüssen gleichen slowakische Oreschki: Sie werden in walnussförmigen Förmchen gebacken und nach dem Auskühlen mit Buttercreme zusammengesetzt. Für perfekten Genuss wird ihr Teig natürlich auch mit gemahlenen Walnüssen verfeinert.

Gewürze sind das A und O in schwedischen Lussekatter, kleinen Hefeschnecken mit Safran, in Basler Leckerli, flachen Lebkuchen mit zitronigem Zuckerguss, und in finnischen Piparkakku, dünnen Pfefferkuchen, deren Teig man nach Herzenslust ausstechen kann.

Rezept-Traditionen und Geschichten

Zu vielen dieser Rezepte lassen sich Geschichten über Herstellung oder Brauchtum erzählen, schließlich haben sie schon so lange Tradition. So ist es zum Beispiel spannend, dass in der selbstgemachten Füllung der britischen Mince Pies, dem sogenannten Mincemeat, kein Fleisch steckt, auch wenn der Name es nahelegt. Im Mittelalter wurde die Füllung noch aus Trockenfrüchten und Hackfleisch zubereitet und in kleine Pasteten eingebacken, wie man in sehr alten Kochanleitungen lesen kann. Heute ist die Mischung hingegen vegetarisch und süß – und unglaublich köstlich!

In der Ukraine serviert man zu Weihnachten Kutja, ein Dessert aus Mohn und Getreide, das symbolisch vor dem Weihnachtsessen verspeist wird, um so unter anderem für Erfolg und Glück zu sorgen. Und in Dänemark gibt es als Dessert zu Weihnachten Risalamande: cremigen Milchreis, in dem eine Mandel versteckt ist. Wer diese findet, bekommt ein kleines Geschenk – das sorgt besonders bei Kindern für Spaß beim Vernaschen.

 

Achte dieses Jahr Weihnachten mal genau darauf, welche Traditionen in deiner eigenen Familie gepflegt und erzählt werden. Und ergänze sie mit diesen Köstlichkeiten aus vielen Ländern samt ihren Geschichten und Fun facts, die wir bei den Rezepten notiert haben.

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